8. Spieltag - Aue (A)

Nach der ersten Niederlage der laufenden Drittligasaison wurde im nahezu täglichen Jahnelf-Training hoffentlich am Torabschluss gearbeitet, sodass ein derartiger Chancenwucher wie bei der Heimniederlage gegen Sandhausen nur ein einmaliges Ärgernis bleibt. Weiter ging es mit dem Gastspiel im Erzgebirge bei Wismut Aue. Unsere CRI-Truppe reiste dieses Mal mit unterschiedlichen Transportmöglichkeiten an. Das letzte Aufeinandertreffen mit den Veilchen in der 3. Liga gab es zuletzt im Jahre 2010. Damals konnte die Jahnelf die Partie, unter Leitung von Chefcoach Markus Weinzierl, mit 2:1 für sich entscheiden. Die beiden Treffer für die Rothosen erzielten Marcel Reichwein und Tim Erfen.


Als wir bereits knappe zwei Stunden auf der Autobahn Richtung Sachsen unterwegs waren, erspähten wir neben der Autobahn ein Spruchband mit der Aufschrift „SSV Jahn 3 Punkte in Aue“, dessen Herkunft unbekannt war. Kult! Wie schon bei den letzten Auswärtspartien in Aue gestaltete sich die Versorgung am Essens- und Getränkestand erneut äußerst träge und unkoordiniert, was allerdings keinen von uns überraschte. Nachdem wir uns mit Bier und Nudelpfanne bzw. Rostbratwurst gestärkt hatten, ging es in den Gästesteher, der im Rahmen der 2018 stattfindenden Umbauarbeiten des Erzgebirgsstadions erneuert wurde. Bereits beim Aufwärmen beider Mannschaften zeigte die Auer Heimkurve ein Banner mit den Worten „Wer nie aufgibt, verdient auch nach Niederlagen Applaus!!! Immer Vorwärts Jungs! Das Erzgebirge steht hinter euch!!!“ Selbiges Banner war nach Abpfiff erneut zu sehen. Die Veilchen verloren zuletzt das Sachsenderby gegen Dynamo Dresden, nach hartem Kampf, mit 2:1. Zudem wiesen die Heimfans, via zweier Spruchbänder, auf die Crowdfunding-Aktion des Kumpelvereins hin, welche den Erhalt des aktuellen Stadionnamens „Erzgebirgsstadion“ erreichen soll. Die Aktion läuft bis zum 03. Dezember 2023 und wurde durch Fanszene, Gremien und Förderkreis des FC Erzgebirge ins Leben gerufen. Für den Erhalt von traditionellen Stadionnamen! Zudem war im Heimblock ein "Wir werden immer zueinanderstehen, Wismut Aue wird niemals untergehen"-Transparent zu lesen. Mit unserem optischen und akustischen Auftritt konnten wir wieder zufrieden sein. Die Jahnelf war im Großen und Ganzen gut drauf und erspielte sich die ein oder andere Chance. Torlos ging es in die Kabinen. Kurz nach der Pause wurden die Ränge wieder richtig wachgerüttelt, als Jahn-Stürmer Ganaus, per wuchtigem Schuss, den Auer Torrahmen auf seine Stabilität prüfte. Nach einer gut getretenen Ecke gelang der Jahnelf der umjubelte Führungstreffer. Als 15 Minuten danach plötzlich der sehnlichst erwartete Abschluss ertönte, fiel den mitgereisten Jahnfans wahrlich ein enormer Stein vom Herzen. Dank des Treffers von Ziegele und der Monsterparade in letzter Minute durch Jahn-Schlussmann Gebhardt holten unsere Rothosen einen verdienten Auswärtsdreier und starteten erfolgreich in die englische Woche. 


Schon am Mittwoch bittet man, beim nächsten Flutlichtspiel, den SV Waldhof Mannheim im heimischen Jahnstadion zum Tanz. Dies wird das erste Pflichtspiel-Aufeinandertreffen seit 1977 sein. Die damalige Zweitligapartie konnten die Mannheimer mit 2:0 für sich entscheiden. Fun Fact: Der SV Waldhof verkaufte in den 70ern die Vereinsnamensrechte an ein deutsches Speisechips-Unternehmen. Lasst uns das Jahnstadion wieder zu einer Festung machen!


Gemeinsam zum Heimsieg!

~ Castra Regina Invicta