27. Spieltag - Magdeburg (H)

Drei Tage nach dem vierjährigen Bestehen unserer Gruppe ging es im Kampf um den Klassenerhalt darum, dem 1. FC Magdeburg drei Punkte abzuknüpfen. Die Partie wurde am Ostersonntag angesetzt. Christen feiern an diesem Tag traditionell die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Uns reichte diesbezüglich allerdings schon ein Sieg gegen den Magdeburger Aufsteiger. In der Hinrunde musste sich die Jahnelf allerdings, durch ein Gurkentor, mit 1:0 geschlagen geben. Neben einem Schritt näher zum Klassenerhalt, ging es zudem noch um Wiedergutmachung des katastrophalen Hinspiels.

So startete man den Spieltag mit einem gemeinsamen Osterfrühstück in der Regensburger Innenstadt, ehe es rechtzeitig weiter zum heimischen Jahnstadion ging. Vor 10.011 Zuschauern, darunter gut 1.600 Gästefans aus Sachsen-Anhalt, nahm die HJT im Laufe der Partie mithilfe von drei unterschiedlichen Spruchbändern Stellung zu diversen Themen. Mit "Datei EASy GS abschaffen", "Schluss mit dem Vermarktungswahn - Nein zu Investoren in der DFL!" und "Durchhalten Ronny!" wurden wichtige Forderungen aufgestellt und einem Stuttgarter Freund Mut zugesprochen. Die Magdeburger Gäste präsentierten zum Intro eine Choreo unter dem Motto "Niemand kann uns aufhalten", welche zunächst aus etlichen kleinen Fahnen bestand und dann mit einer Freiform-Blockfahne komplettiert wurde. Nach Wiederanpfiff gedachte der Block U zudem einem 2016 verstorbenen Mitglied der aktiven Fanszene mit den Worten "Damals wie heut' - Alles Gute alter Freund!". Aus unserer Sicht konnte man mit dem Auftritt der Hans Jakob Tribüne grundsätzlich zufrieden sein. Einer guten Fahnenverteilung folgten mehrere lautstarke Phasen, bei denen sich die ein oder andere Chance der Jahnelf ergab. Bereits nach elf Minuten schepperte es allerdings das erste Mal im Jahn-Gehäuse, selbstverständlich durch einen überragend getretenen Freistoß. Bis zur Halbzeitpause blieb es auch bei der Gästeführung. Sieben Minuten nach Wiederbeginn wurde der Jahnelf glücklicherweise der Ausgleich durch ein Eigentor geschenkt. Beide Mannschaften begegneten sich über die komplette Spielzeit auf Augenhöhe. Magdeburg erzielte in der 81. Minute, nach eigentlichem Stürmerfoul an Saller, den Führungstreffer. Selten konnte man sich so über eine Schiedsrichterleistung beschweren, als heute. Bodenlos auf beiden Seiten! Glücklicherweise gelang es den Rothosen doch noch, den Ausgleich zu erzielen und somit einen wichtigen Punkt einzufahren. Besser als nichts. Die letzten Momente der Partie bestritt der FCM, aufgrund einer Notbremse, in Unterzahl. Der darauffolgende Freistoß brachte bedauerlicherweise nichts ein, weshalb man sich mit dem Pünktchen zufriedengeben musste.

Am kommenden Freitag geht es ins Frankenland nach Fürth. Deckt euch noch mit Tickets ein und schließt euch der Zugfahrt der aktiven Fanszene an. Ein Sieg gegen Fürth wäre ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Und den gilt es anzupeilen!

Alle nach Fürth!

~ Castra Regina Invicta