19. Spieltag - Bielefeld (H)

Das Heimspiel gegen die Arminia aus Bielefeld stand ganz im Namen der langjährigen Freundschaft zu den Stuttgarter Freunden aus Degerloch sowie den Blau-Weißen aus Linz. So traf man sich vormittags mit beiden befreundeten Szenen und konnte dadurch einen ordentlichen, motivierten Haufen auf die Beine stellen. Nach der Niederlage beim Rückrundenauftakt gegen den Tabellenführer aus Darmstadt war einen Spieltag später der Bundesligaabsteiger aus Ostwestfalen zu Gast im heimischen Jahnstadion. Das Hinspiel konnten unsere Rothosen souverän mit 3:0 für sich entscheiden. So erhoffte man sich, auch dieses Kräftemessen erneut für sich entscheiden zu können.

Die Vorbereitungen für die Partie starteten schon Wochen vor Anpfiff. So präsentierte die Hans Jakob Tribüne beim Einlaufen beider Mannschaften eine Freundschaftschoreo, bei der die drei Stadtwappen in weiß auf kleinen Blockfahnen in den jeweiligen Vereinsfarben abgebildet waren. Über dem Stadtwappen prangten die entsprechenden Vereinsschlachtrufe mit "SVK", "SKV" und "SSV". Das Blockbild wurde zudem mit weißen Schwenkfahnen ergänzt. Die Blue Sharks vom SVK zeigten bei Wiederanpfiff ein Trauerspruchband mit den Worten "Ruhe in Frieden Blue Sharks Thomas - Werden dich nie vergessen". Außerdem waren, neben dem gewöhnlichen Fahnenmaterial, jeweils ein Stuttgarter und Linzer Schwenker auf der HJT im Einsatz. Im anständig gefüllten Gästeblock konnte man zu Beginn eine stabile Anzahl an Fahnen sowie ein Spruchband mit der Aufschrift "Stark bleiben, Timo!" begutachten. Die Jahnelf startete perfekt in das Sechs-Punkte-Spiel und ging schon in der zweiten Spielminute mit 1:0 in Front. Allerdings konnte die Arminia nach einer knappen Viertelstunde ausgleichen. Anschließend wurde der Jahnelf aus unerklärlichen Gründen ein Elfmeter nach Foul an Owusu verwehrt. In der zweiten Hälfte hatte Vizinger die erneute Führung auf dem Kopf, scheiterte aber am Bielefelder Schlussmann. Elvedis umjubelter Treffer zum 2:1 wurde aufgrund einer Abseitsstellung nach Videobeweis zurückgenommen, ehe der DSC durch zwei Kopfballtreffer die Partie in den letzten Minuten glücklich für sich entschied. Ganz nach dem Motto: "Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu". Ein kleiner Anteil von Patienten hatte dann nach Abpfiff die großartige Idee, das neu vorgegebene Jahn-Jahresmotto "Füreinander einstehen" auf die eigene Art und Weise zu interpretieren, indem peinliche "Trainer raus"-Rufe zu hören waren. Problematisch ist, dass manche Jahnfans die zweite Liga mittlerweile als selbstverständlich sehen und durch solche Aktionen wieder beweisen, dass sie rein gar nichts verstanden haben. Nachdem man der Mannschaft für die weiteren Aufgaben Mut zugesprochen hatte, marschierte unser Mob geschlossen zur Location der geplanten Freundschaftsfeierlichkeiten, wo man nicht nur kulinarisch verpflegt, sondern auch vor dem Verdursten gerettet wurde.

Vielen Dank an alle Stuttgarter und Linzer Freunde, die in äußerst stabiler Anzahl diesen Freundschaftstag, trotz Niederlage, zu etwas Besonderem machten. Am kommenden Samstag geht es zur kürzesten Auswärtsfahrt zum Tabellennachbarn nach Nürnberg. Auch die Partie gegen den FCN muss man als Sechs-Punkte-Spiel betiteln. Wir stehen hinter der Mannschaft inkl. Trainer! Lasst uns gemeinsam die Trendwende schaffen, um den Jahn auch im nächsten Jahr im Fußballunterhaus zum Sieg schreien zu dürfen!

Stuttgart, Linz und Regensburg!

Alle nach Nürnberg!

~ Castra Regina Invicta