27. Spieltag - Aue (H)

Auch wenn so manchem Jahnfan die denkwürdige 3:6 Blamage gegen Sandhausen noch im Hinterkopf steckte, hieß es an diesem Spieltag wieder Vollgas für den zu erreichenden Heimsieg gegen den Kumpelverein aus der sächsischen Erzgebirgsstadt Aue. Die Schachter reisten, aufgrund des zuletzt errungenem Sachsenderbysieg gegen die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden, mit reichlich Selbstbewusstsein in die schönste Domstadt der Welt, die vor Anpfiff den Tabellenführer der 3. Liga stellte.


In der Woche vor der Heimpartie erreichte uns erneut die Nachricht, dass die Stufen der Hans Jakob Tribüne schon wieder gründlich von der Stadt gereinigt wurden. Dass dies nun sogar während der laufenden Saison geschah, sorgte bei dem ein oder anderen kreativen Kopf nicht nur für leichte Verwunderung, sondern löste im selben Zug auch wieder einen neuen Gestaltungsmotivationsschub aus. Bevor es zum Jahnstadion ging, starteten wir den Tag mit einem Weißwurstfrühstück in einer Regensburger Lokalität. Vor Anpfiff des Spiels gegen Wismut Aue wurde eine Schweigeminute für den Mitte Februar 2024 verstorbenen Weltmeistertorschützen Andreas Brehme abgehalten, bei der von Anfang bis Ende applaudiert wurde. Zudem wurde das 5.000 Jahn-Mitglied mit einem Trikot beschenkt. Die Auer Gegenseite mobilisierte eine stabile Anzahl an Schachter für deren Gastspiel hier in Regensburg. Stimmungstechnisch konnten wir Aue allerdings nur vereinzelt wahrnehmen, was aber, aufgrund des Spielverlaufs, auch an der intensiven und aufgeheizten Atmosphäre auf der HJT lag. Unsere Jahnelf hatte an diesem 27. Spieltag so dermaßen Bock im Abseits zu stehen, dass sie diesbezüglich vermutlich einen neuen Rekord aufstellen wollte. Bedauerlicherweise erzielte man aus zwei der gefühlt 20 Abseitspositionen auch zwei Buden, die natürlich nicht zählten. Ärgerlich! Beide Mannschaften begegneten sich die kompletten 90 Minuten auf Augenhöhe. Auch beide Keeper erwischten auf der Linie einen relativ guten Tag, auch wenn ihnen im Spielaufbau der ein oder andere Pass missglückte. Am Ende stand ein gerechtes, torloses Unentschieden auf der Anzeigetafel, mit dem sich beide Teams anfreunden mussten. Glücklicherweise teilten beide Verfolger aus Dresden und Ulm mit ihren jeweiligen Gegnern die Punkte, sodass die SGD sowie der SSV Ulm auf Abstand gehalten werden konnten. 


Am folgenden Spieltag geht es für unseren geliebten SSV zum Waldhof aus Mannheim, der mittlerweile im tiefen Abstiegskampf steckt und zuletzt gegen die Zweite des SC Freiburg als Verlierer vom Platz ging. In Mannheim wird es aufgrund polizeilicher Intervention keine Tageskasse geben. Allerdings besteht für kurzentschlossene Jahnfans noch die Möglichkeit,  im Vorverkauf über den Online-Ticketshop des SV Waldhof Mannheim sowie am Spieltag vor Ort mithilfe eines am Gästeeingang abgedruckten QR-Codes ausschließlich über PayPal eine Gästekarte zu erwerben. Lasst uns gemeinsam den ersten Dreier seit drei Partien einfahren, um weiter einen Schritt in Richtung Aufstieg zu machen. Wenn nicht jetzt, wann dann!


Alle nach Mannheim!

~ Castra Regina Invicta